purespective auf dem Weihnachtsmarkt:
Mehr Herz als Kommerz

2021 ist wirklich ein Jahr der neuen Erfahrungen: Am 1. Adventswochenende - also ziemlich genau eine Woche nach dem Launch des Shops - hatte ich mit purespective einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt hier bei uns im Städtchen (Königsdorf im Westen Kölns). Wie aufregend! Meine erste Verkaufserfahrung auf einem Weihnachtsmarkt...

Bis zuletzt herrschte das große Zittern, ob der Markt überhaupt stattfinden konnte. Doch die jungen Leute der Pfadfindergemeinschaft, die ihn jedes Jahr veranstalten, waren einfach unheimlich entschlossen, den Menschen gerade in dieser angespannten Zeit ein paar schöne Stunden zu ermöglichen. Erst eine Woche vorher gab es grünes Licht mit klaren Rahmenbedingungen – die letzten Vorbereitungen konnten starten.

Eine Gemeinschaftsaktion

Ich bin ja eher ein „Kopfmensch“ und tue mich mit praktischen Dingen manchmal schwer. Umso großartiger, dass meine 22jährige Tochter extra aus Weimar angereist kam (sie studiert dort Architektur), um mich bei Aufbau, Verkauf und Abbau zu unterstützen. Als gelernte Schreinerin übernahm sie sofort die „Bauleitung“ und schritt zur Tat. Auch eine langjährige Freundin und „Weihnachtsmarktexpertin“ half trotz angeschlagener Gesundheit, Kisten voller schöner Accessoires im Gepäck. In Null komma Nichts hatte sie die ganze Hütte mit einem weihnachtlichen-roten Stoff ausgekleidet und ich freute mich wie ein Schneehase.

Kurz aber intensiv

Zum Einstieg war dieser dörfliche Markt genau richtig für mich „Greenhorn“: Er findet jeweils am 1. Adventswochenende statt und dauert nur zwei halbe Tage. Bei winterlichem Sonnen-Wetter strömten ab Samstagmittag die Weihnachtsmarktbesucher auf den Platz hinter der Dorfkirche: ein Halbkreis aus Marktbuden, alle festlich geschmückt, in der Mitte ein Lagerfeuer und überdachte Steh- und Sitzmöglichkeiten für den Plausch bei Glühwein & Co. – so eine schöne Atmosphäre!

Ich selbst hatte in meiner Hütte neben den Fine Art-Postkarten auch Fotografien auf Alu-Dibond und gerahmte Bilder im Angebot – und war natürlich mächtig gespannt, wie das alles beim „Königsdorfer Publikum“ ankommen würde.

Geschichten schaffen Verbindung

Ui, was war ich zu Anfang aufgeregt! Zum Glück hatte ich in der ersten „Schicht“ meinen Mann an meiner Seite (mit jahrzehntelanger Erfahrung im Automobilhandel). Schnell lernte ich von ihm ein paar Basics: nicht gleich „mit der Tür ins Haus fallen“, sondern erstmal den interessierten Besucher:innen die Geschichte "dahinter" erzählen: zum Beispiel, dass ich die Fotografin der Bilder bin, wie und wo die Fotografien entstanden sind, dass ich mit meinen Bildern die Menschen an die Schönheit des Lebens erinnern möchte.

Wegen der Masken, die viele auch draußen trugen, fand ich es anfangs nicht so leicht, wirklich mit den Menschen in Kontakt zu kommen. Aber mit einbrechender Dunkelheit (und vielleicht auch steigendem Glühweinpegel…) gelang das immer besser. Ich blickte in immer mehr leuchtende Augen, kam mit mir unbekannten Menschen ins Gespräch und traf natürlich auch jede Menge Freund:innen und Bekannte.

Fazit: Mehr Herz als Kommerz

Nach dem Weihnachtsmarkt-Wochenende wollten viele von mir wissen: Na, hat es sich denn für dich gelohnt? Ja, hat es! In vielerlei Hinsicht: Es war eine großartige „Familienaktion“, bei der wir alle mächtig viel Spaß hatten. Es war eine tolle „Community-Aktion“, bei der ich mich das erste Mal seit fast fünfzehn Jahren, in denen wir hier in Königsdorf leben, wirklich als aktiver Teil der Dorf-Gemeinschaft gefühlt habe. Ganz toll war, dass ich durch die vielen Gespräche und Reaktionen der Besucher:innen ein ganz direktes Feedback auf meine ja noch taufrischen Produkte bekommen habe. Einiges davon habe ich mittlerweile schon im Shop umgesetzt: zum Beispiel die Mix&Match-Einzelpostkarten.

Jetzt willst du vielleicht noch wissen, ob es sich denn auch finanziell gelohnt hat. Nun ja, einen Verlust habe ich zumindest nicht gemacht. Aber ich möchte meine Weihnachtsmarkt-Erfahrung auf keinen Fall missen. Denn sie hat mein Herz bereichert. Und vielleicht auch das Herz von dem ein oder der anderen, die sich an meinen Fotografien erfreuen konnten. See you next year, Königsdorfer Weihnachtsmarkt!

Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich entspannte Festtage und einen guten Start in ein 2022 voller Hoffnung, Freiheit und Lebensfreude!

purespective Kathrin Meister Weihnachtskarten Weihnachtsmarkt Königsdorf

 


Älterer Post Neuerer Post


1 Kommentar
  • Liebe Kathrin,
    sehr schöner Blog Post! Viel Erfolg weiterhin.

    Matthias am

Hinterlasse gerne einen Kommentar.